Dass Meditieren eine positive Wirkung auf uns hat, ist mittlerweile mehrfach wissenschaftlich erwiesen. Durch regelmäßiges Meditieren werden wir entspannter, gesünder und glücklicher. Bereits 5 – 10 Minuten pro Tag genügen, um eine deutlich positive Veränderung zu erreichen. Das beste Ergebnis erreichen wir, wenn wir täglich üben. Es gibt viele verschiedene Techniken, z. B. Achtsamkeitsmeditation, Bewegungsmeditation, das Sprechen von Mantras und mehr.
Nachfolgend findest du drei unterschiedliche Möglichkeiten zu Meditieren.
1) Kerzen Meditation
Diese Meditation ist zwar einfach aber sehr effektiv. Sie hilft uns innere Stille zu erfahren und frei von Furcht zu sein.
Wir setzen uns an einen Tisch und zünden eine Kerze an. Wir atmen etwas tiefer als sonst ein und aus und fokussieren die Kerzen-Flamme. Wir stellen uns vor, dass ihr Licht in uns hinein fließt und ein Teil von uns wird. Wir beginnen die Wärme der Kerze in uns zu spüren und entspannen dabei immer mehr. Von oben bis unten. Jetzt schließen wir die Augen und visualisieren das Licht der Flamme weiter. Wir lassen die Wärme und das Licht tiefer und immer tiefer in uns eindringen, bis wir das Gefühl haben, dass wir komplett mit dem Licht vereint sind. Das Licht wirkt heilend und beruhigend. Es scheint in uns hinein und aus uns heraus. Wenn wir das Gefühl haben, dass sich alles beruhigt hat, konzentrieren wir uns wieder auf unseren Atem. Unsere Beine sind fest mit dem Boden verankert. Wir atmen noch ein paar Mal bewusst ein und aus und öffnen wieder unsere Augen. Dann machen wir die Kerze aus.
2) Baum Meditation
Mit dieser Meditation können wir uns mit Mutter Erde verbinden. Sie hilft uns, uns wieder an das Wahre, an das Ursprüngliche zu erinnern. Dafür gehen wir in einen Wald oder in einen Park und wählen den passenden Baum für uns aus. Wir berühren ihn liebevoll an seiner Rinde. Wie alt ist er wohl schon und was hat er bereits alles miterlebt?
Nun lehnen wir uns stehend oder sitzend an diesen Baum und berühren ihn mit unseren Händen. Wir stellen uns vor, dass seine Wurzeln direkt unter uns liegen. Jetzt atmen wir tief ein und stellen uns vor, dass unser Atem hinunter zu den Füßen und weiter tief in die Erde hinein fließt. Die Wurzeln des Baumes nehmen unsere Energie auf und durchströmen den ganzen Baum um dann wieder als neue, frische Energie hinauf in den Himmel gesandt zu werden. Aus dem Himmel kommt diese Energie wieder als Regen oder als Luft zu uns zurück und wir atmen sie mit jedem Atemzug ein. Dieser Kreislauf des Lebens wiederholt sich ständig, immer und immer wieder. Wir genießen die Verbindung zur Natur und zu unserem reinen Atmen bis wir genug davon auskostet haben.
3) Acht Punkte Meditation
Nach dieser Übung sind wir konzentriert und voller Energie, bleiben aber trotzdem entspannt. Sie hilft uns zudem klarer wahrzunehmen, woran wir an uns (emotional oder mental) arbeiten wollen.
Wir suchen uns einen bequemen Platz, an dem wir mindestens 15 Minuten ohne Mühe sitzen können. Wir sagen uns selbst, dass wir hier gut, sicher und aufrecht sitzen. Wir beginnen mit dem rechten Fuß. Wir sagen uns im Stillen, dass das unser Fuß ist und dass wir wissen, dass er da ist. Wir fühlen und spüren ihn. Dann gehen wir weiter zum rechten Knie. Wir fühlen wieder und wissen, dass es da ist. Dann wandern wir weiter zur rechten Hälfte des Gesäßes und spüren und wissen, dass sie da ist.
Unsere Aufmerksamkeit geht nun zur linken Körperhälfte. Wieder starten wir beim Fuß, gehen dann weiter zum Knie und schließlich zu linken Gesäßhälfte. Anschließend lenken wir unsere Wahrnehmung zur unserer rechten Hand, wir spüren und wissen, dass sie auf unserem Schoß ruht. Es folgt das Gleiche mit unserer linken Hand.
Das waren acht Punkte. Am Ende konzentrieren wir uns auf das Steißbein und atmen entspannt ein. Dabei gehen wir im Geiste die Wirbelsäule hoch bis zum Nacken. Mit einem langem und tiefen Ausatmen wandern wir diesen Weg wieder zurück vom Nacken hinunter zum Steiß. Diesen Kreislauf können wir so oft wir wollen wiederholen.
Quelle: Das kleine Buch vom Meditieren